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Die meisten Patienten, die vor einer Operation stehen, haben die größte Angst vor der Narkose. Ein erfahrener ANÄSTHESIST der Wahl, den man sich aussucht, kann da sehr beruhigend sein.
Viele Menschen haben Angst während und nach einer Operation unter Schmerzen zu leiden. Diese Angst ist leider nicht ganz unbegründet. Bis heute klagt in mitteleuropäischen Ländern nach wie vor ein hoher Prozentsatz der frisch Operierten über Schmerzen. Das ist insofern erstaunlich, als mittlerweile genügend Verfahren zur wirksamen Schmerzbehandlung existieren.

PRÄANÄSTHESIE - Gespräch

Eine der wichtigsten Aufgaben des Narkosearztes (Anästhesist) ist es, zu verhindern, dass der Patient vor der NARKOSE Angst hat und während des Eingriffs unter Schmerzen leidet. Dazu stehen verschiedene Anästhesieverfahren zur Verfügung.

Die Entscheidung, welche Methode der ANÄSTHESIE und somit auch der Schmerzausschaltung für die geplante Operation am geeignetsten ist, fällen ANÄSTHESIST und Patient im Vorgespräch gemeinsam.

Zu jeder Operation gehört ein ausführliches Vorgespräch zwischen Patient und dem verantwortlichen Narkosearzt. Dieses Gespräch, für das genügend Zeit zur Verfügung stehen sollte, findet meist am Tag vor der Operation statt.
Zunächst fragt der Arzt nach bestehenden Vorerkrankungen, und ob bei vorherigen Operationen anästhesiebedingte Komplikationen aufgetreten sind. Eine ausführliche körperliche Untersuchung schließt sich an. Unter Berücksichtigung dieser Befunde, der Ergebnisse der Voruntersuchungen wie EKG, Röntgenuntersuchung der Lunge und labormedizinische Untersuchungen und nicht zuletzt der Wünsche des Patienten, entscheiden sich Arzt und Patient gemeinsam für das optimale Verfahren. Dabei muss der Arzt den Patienten über Vor- und Nachteile, Risiken und Komplikationen der Methode in Kenntnis setzen.
Es ist ratsam, dieses Gespräch zu nutzen und alle wichtigen Fragen zu stellen. So lassen sich eventuelle Zweifel und Ängste oft ausräumen. Ein vertrauensvolles Verhältnis zu dem betreuenden Narkosearzt, ist unabdingbar, um zumindest einigermaßen ruhig den Gang in den Operationssaal anzutreten.

Anästhesiemethoden

Generell wird immer das Verfahren gewählt, das für den Patienten die geringste Gefährdung bedeutet. Voraussetzung ist, dass sich dieses Verfahren für den geplanten Eingriff überhaupt eignet.
Bei der Auswahl der geeignetsten Methode zur Schmerzbekämpfung während der Operation, spielen viele verschiedene Kriterien eine Rolle, die sich letztlich nur im Gespräch mit dem Narkosearzt klären lassen. Einige der während des Eingriffs eingesetzten Maßnahmen zur Schmerzunterdrückung (z. B. Epiduralanästhesie) können für die Behandlung postoperativer Schmerzen weiter verwendet werden.
Bei den einzelnen Anästhesieverfahren stehen weitere Informationen über deren bevorzugte Anwendungsbereiche und die Grenzen der Anwendung.

Bei einer Operation wird die Zerstörung von Gewebe, da sie in diesem Fall nicht zu verhindern ist, bewusst in Kauf genommen. Auch darauf reagiert der Körper folglich mit Schmerzen.

Obwohl eine Operation also naturgemäß mit Schmerzen verbunden ist, sind postoperative Schmerzen nicht notwendig. Die moderne Schmerztherapie hat genug wirksame Verfahren zur Schmerzbekämpfung zur Verfügung. Leider klafft zwischen den Möglichkeiten der Schmerzbehandlung (Analgesie) und der Realität immer noch eine gewaltige Lücke. Zum einen spielt dabei sicherlich die bei vielen Kranken vorhandene Haltung, dass Schmerzen zur Krankheit dazugehören und man sie tapfer ertragen muss, eine Rolle. Auf der anderen Seite sind viele Ärzte bei der Schmerzbehandlung sehr zurückhaltend. Meistens weil sie mit den dafür in Frage kommenden Methoden zuwenig vertraut sind.
Eine ausreichende Schmerztherapie sollte eine ethisch-moralische Verpflichtung für den behandelnden Arzt darstellen.

EFFEKTE der SCHMERZTHERAPIE

Der wichtigste Grund für eine Schmerzbehandlung nach der Operation ist die deutliche Besserung der Lebensqualität des Patienten. Die Schmerztherapie hat aber auch noch weitere positive Effekte auf den Krankheitsverlauf.
Ein schmerzfreier Patient kann frühzeitig wieder mobilisiert werden. Dadurch wird die durch langes Liegen erhöhte Gefahr einer Thrombose gemindert. Auch mit für die Genesung wichtigen krankengymnastischen Übungen kann eher begonnen werden. Schmerz bedingt eine flachere Atmung, die das Risiko einer Lungenentzündung mit sich bringt. Gute Analgesie ermöglicht eine verbesserte Atemgymnastik als Vorbeugung dieser recht häufigen Komplikation.
Weitere Vorteile der Schmerztherapie rund um die Operation erklärt IHNEN Dr. MERHAUT gerne, er begleitet Sie auch gerne während Ihrer OPERATION in einem privaten Belegspital in Wien.

Wenn Sie Fragen zu dieser Therapieform haben, kontaktieren Sie mich, damit wir gemeinsam eine entsprechende Lösung für Sie erarbeiten können.